Frische Luft für Leistung & Produktivität

Zwischen unserer Leistungsfähigkeit und der Frischluftzufuhr besteht nämlich ein direkter Zusammenhang. Das sagt auch die Wissenschaft: viele Studien belegen, dass unser Gehirn die Frischluft braucht, um unsere kognitiven Leistungen aufrecht zu erhalten. Welcher Vorgang jedoch ermöglicht diesem sehr komplexen Organ, aus Luft mehr Leistung zu erzeugen?

Hier kommt die sogenannte "graue Substanz" ins Spiel. Die graue Substanz verteilt sich auf verschiedenste Teile des Gehirnes und wird aus Neuronen gebildet. Sie stellen die Übertragung von Informationen von einem Teil des Gehirns in einen anderen sicher.

Jede einzelne Schicht des Gehirns ist für eine andere Funktion in unserem Körper verantwortlich. So brauchen wir zum Beispiel den Frontallappen für die motorische Steuerung unseres Körpers, Motivation, Antrieb und unsere psychische Leistungsfähigkeit. Den Temporallappen ist wiederum für die Verarbeitung von auditiven Signalen verantwortlich und macht das Hören möglich. Die graue Substanz ist aber auch im Rückenmark zu finden und dort für die Motorik und die Steuerung der Skelettmuskulatur zuständig. Im Gehirn steuert diese insgesamt alle Hirnfunktionen und sämtliche Funktionen des Zentralnervensystems. Man merkt – die graue Substanz ist ein echter Allrounder!

Vor allem in Innenräumen ist ein guter Luftaustausch von großer Relevanz, da unsere Gehirnleistung sonst stetig nachlässt. Auch hierzu gibt es eine Studie - dieses Mal aus aus Harvard. Bei dieser Studie wurden die kognitiven Fähigkeiten von Mitarbeitern in 3 verschiedenen Szenarien über 7 Bundesstaaten verteilt gemessen. Zum einen die kognitiven Fähigkeiten bei normaler Frischluftzufuhr durch ein Lüftungssystem, dann wurde die Frischluftzufuhr um 30% erhöht und im dritten Szenario wurde diese verdoppelt.

Das Ergebnis der Studie: die Arbeitseffizienz der Teilnehmer konnte um 8% gesteigert werden, das entspricht einem theoretischen Leistungssteigerungs-Wert von 6.500$/Person und Jahr. Diese Effizienzsteigerung ergibt sich aus der schnelleren Entscheidungsfindung, besserem Umgang mit Problemen und Schwierigkeiten und zusätzlich wurden die Abwesenheiten und die Krankenstände der Mitarbeiter reduziert.

Vergleichend dazu, lagen die Energiekosten bei der Verdopplung der Frischluftzufuhr pro Person bei max. 40$/Person in allen 7 untersuchten US-Städten. Je nach verwendetem Filtrationssystem, könnten hier die Kosten/Person, beispielsweise durch ein Energierückgewinnungs-Filtrationssystem, noch weiter minimiert werden.

Die Produktivitätssteigerung pro Person ist also in jedem Fall mind. 150-mal größer als die resultierenden Energiekosten für die zusätzliche Luftreinigung/Belüftung der Bürogebäude.

So what? Blos Stoßlüften bringt nichts. Wir müssen die Frischluftzufuhr intelligent erhöhen, um voll von Produktivitäts- und Leistungssteigerung profitieren zu können!